Meditation

Seit etwa einem Monat beginne ich den Tag mit einer Meditation. Ich hatte so viel Positives über diese Praxis gehört und wollte es unbedingt einmal ausprobieren. In der Vergangenheit hatte ich schon ab und zu mal abends im Bett versucht zu meditieren, oder eine angeleitete Traumreise gemacht, aber das ist etwas vollkommen anderes. Jetzt im Winter 2020/21 bleiben wir alle vermehrt zu Hause und haben daher oft mehr Zeit. Das wollte ich nutzen, um mir die eine oder andere positive Gewohnheit zu erarbeiten. Meine Hoffnung ist, dass durch regelmäßige Praxis die Meditation in meine tägliche Morgen-Routine eingebunden wird, so dass ich nicht mehr wirklich darüber nachdenken muss, ob ich nach der Frühstücksvorbereitung und vor der Yoga-Praxis eine Runde meditiere oder nicht. Mittlerweile ist es einfach ein Teil des täglichen Programms geworden. Nur am Wochenende denke ich noch darüber nach, weil ich dann den Tag meistens später beginne als üblich.

Erfrischung am Morgen

Seit einiger Zeit schätze ich den kleinen Energieschub, den mir die Meditation morgens schenkt. Ich fühle mich jedes Mal wunderbar ausgeruht und erfrischt, wenn ich nach den 15 – 20 Minuten ruigen Sitzens die Augen öffne. Ich weiß nicht genau, warum es so erfrischend ist, zu versuchen die eigenen Gedanken Gedanken sein zu lassen. Es tauchen zwar immer wieder Ideen und Impulse auf, mittlerweile gelingt es mir aber relativ gut, sie einfach sein zu lassen und meine Konzentration wieder auf den Atem oder ein anderes Thema der Meditation zu richten. Diese Ruhe schenkt mir morgens Kraft und ist wirklich entspannend.

Bücherstapel auf Schreibtisch

angeleitete Meditation

Ich hatte früher schon über Meditation gelesen, aber wirklich damit begonnen habe ich erst jetzt mit Hilfe des Meditationsprogramms von Yogaeasy. Es geht ganz langsam und Schritt für Schritt vor und widmet sich in jedem Block einem großen Thema. Zu Beginn sind das die Ablenkungen, die uns von der Meditation abhalten wollen. Dann beschäftigen wir uns darin mit den verschiedenen Bereichen des Körpers. Ich bin gespannt wozu mich diese allmorgendliche Reise noch führen wird. Durch die anleitende Stimme habe ich immer einen Anker, der mich wieder zu meinem Fokus zurückholt, wenn meine tanzenden Gedanken mich wieder einmal auf Abwege geführt haben. Doch ich habe schon lange gelernt, dass das überhaupt kein Problem ist. Auch wenn ich an einem Tag immer wieder vom Pfad abkomme, ich fühle mich trotzdem am Ende erfrischt.

 

Konzentration

An einem Tag war es ganz schlimm, ich konnte mich überhaupt nicht auf die anleitende Stimme konzentrieren, ständig gingen mir Gedanken über die nächstenn Tage durch den Kopf. Daraufhin habe ich anschließend einfach eine sehr bewusste Yoga-Praxis angehängt. Das hat mir sehr geholfen. Ausserdem hat mich das einmal mehr daran erinnert, dass ich mein chronisches homöopathisches Mittel wiederholen wollte. Alles zusammen hat mir die Ruhe und Konzentration in meiner Meditationspraxis zurückgegeben.

Meditation ist für mich nicht das Denken an Nichts, sondern vielmehr die Konzentration auf eine Sache, beispielsweise meinen Atem. Das ruhige, konzentrierte Atmen und dabei im Geiste zu zählen „Eins – Ein… Eins – Aus… Zwei – Ein… Zwei – Aus … Drei – Ein … Drei – Aus… „ und so weiter bringt mich immer wieder zu diesem Atem zurück. Auch wenn meine Gedanken wie spielende Affen (wie Anna Trökes das gerne nennt) herumtollen und versuchen meine Aufmerksamkeit zu wecken, ich kann sie mittlerweile kurz erkennen und dann wieder gehen lassen. Wichtig ist mir dabei, dass ich ein Thema habe, auf das ich mich konzentrieren kann. Es ist ja klar, wenn ich mich krampfhaft bemüht 5 min nicht an „einen rosa Elefanten“ zu denken, dann ist natürlich genau dieser das Einzige, was mir durch den Kopf geht. Also brauche ich einen anderen Fokus und den liefert mir die angeleitete Meditation von Anna Trökes.

Ignorieren von Störungen

Manchmal brauche ich aber auch eine etwas veränderte Tagesplanung. Wenn ich beispielsweise weiß, dass in zehn Minuten meine Kinder erscheinen werden und sich ihr Frühstück zubereiten werden, dann muss ich mir überlegen, ob ich vielleicht lieber einen anderen Ort für meine Meditation wähle als das Wohnzimmer, in dem ich ihre Unterhaltung und andere Geräusche mitbekomme. Eine gewisse Ruhe ist nun einmal förderlich für die Konzentration. Dauergeräusche wie das Tippen der Tastatur meines Mannes im Homeoffice oder ähnliche eintönigen Geräusche kann ich ganz gut ausblenden. Problematisch sind plötzliche Störungen, bei denen ich automatisch zuhöre. Die können mich sehr wohl aus dem Konzept bringen.

Natürlich können auch andere Störungen auftreten – typischerweise juckt es mich während einer Meditation an meiner Nase. Mittlerweile habe ich gelernt das einfach nur wahrzunehmen „da ist ein Jucken an meiner Nase“, meist verschwindet es dann ziemlich schnell von alleine. Das hätte ich vorher nicht gedacht, aber die einfache Wahrnehmung und Benennung hilft dabei wirklich. Wahrscheinlich hilft Meditation deshalb gerade Schmerzpatienten so gut. Auch bei Schmerzen sollte man diese wahrnehmen und benennen „da ist ein Schmerz in meinem Rücken“ und ihn dann „einfach“ Schmerz sein lassen. Die Aufmerksamkeit richte ich dann wieder auf das Thema der Meditation. Sanft aber bestimmt. Bisher hat das bei mir sehr gut funktioniert.

 

Selbst-Bewusstsein

Durch die Konzentration auf mich selbst werde ich mir selbst bewusst. Und zwar auf eine ganz andere, neue Art als ich das bisher kannte. Es geht dabei nicht unbedingt um esoterische Themen sondern einfach um Wahrnehmung. Wie spüre ich mich in diesem Bereich? Wie fühlt es sich an, diesen Bereich zu entspannen? Dieses mir selbst bewusst werden lässt mich mehr in mir selbst ruhen. Das ist eine sehr angenehme Wahrnehmung. Ich kann diese Praxis gerade jetzt in einer Zeit der Unruhe und Unsicherheit sehr empfehlen. 

guter Start in den Tag

Zu guter Letzt hilft mir die Meditation vor allem voller Energie in meinen Tag zu starten. Sie gibt mir Ruhe und Ausgeglichenheit, also eine wunderbare Basis für einen hervorragenden Tagesanfang.

 

 

 

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